Ich kann es gar nicht fassen. Die Amerikaner haben ihren Schlächter zum Präsidenten gewählt. Dieser größenwahnsinnge, sexistische Zuhälterverschnitt, dieser grobschlächtige Antidemokrat zieht ins Weiße Haus ein – und ich bin jetzt völlig verpennt. Tolle Wurst.
Nein, ich hätte damit nicht gerechnet. Vielleicht war der Wunsch der Vater des Gedankens, vielleicht empfand ich es als abwegig, dass die Mehrheit der Amerikaner einem Typen, der auf mich wie die amerikanische Ausgabe von Rolf Eden wirkt – wenn auch wesentlich gefährlicher aufgrund seiner Machtansprüche – allen ernstes die Verantwortung für die Marschroute übertragen wollen. Wie sagte noch kürzlich Stevie Wonder „Voting for Trump is like asking me to drive“. Nun haben die USA also einen blinden Piloten im Cockpit, der bedauerlicherweise mehr Schaden anrichten kann als der Bürgermeister von Hintertupfingen.
Nie hat mich ein Wahlergebnis mehr schockiert und beängstigt als dieses.